ZuBi: Zukunft durch Bildung - Heute für Morgen
Branche
Gesundheitswesen
Projektdurchführung
Westküstenklinikum Brunsbüttel und Heide gGmbH
Esmarchstraße 50
25746 Heide
Laufzeit
01.10.2016 - 30.09.2019
Durchführungsorte
- Heide
- Itzehoe
Handlungsfeld
- Aufbau von Personalentwicklungsstrukturen
Projektschwerpunkte
- Konzepte demografieorientierter Personalentwicklung/alternsgerechten Arbeitens
Kurzbeschreibung des Projekts
Zur Sicherstellung der Qualität der Patientenversorgung und zur Fachkräftesicherung ist es nötig, gut ausgebildete, gesunde und motivierte Beschäftigte zu haben, die in modernen berufsgruppenübergreifenden Teams zusammenarbeiten, sowie Führungskräfte, die solche Teams effektiv und zukunftsorientiert sowie demografiegerecht führen. Hierfür sind ein großer Bewusstseinswandel und Umdenkprozess nötig. Es sind, passende Personalentwicklungs-Konzepte und –Instrumente zu entwickeln und neues bzw. verändertes Verhalten zu erlernen und einzuüben. Dieses Projekt wurde in Kooperation mit dem Klinikum Itzehoe durchgeführt, um einen unternehmensübergreifenden Austausch und regionale Vernetzung sicherzustellen. Im Projekt wurden Vertreter*innen der Personal- und Betriebsräte einbezogen. Weiterhin wurden durch Datenanalyse und Beteiligung von Qualifizierungs- und Expert*innengruppen die Bedürfnisse verschiedener Interessengruppen ermittelt.
Handlungsansätze
Es wurden Qualifizierungsmaßnahmen zu den Themenbereichen Führung, generations- und berufsgruppenübergreifende Zusammenarbeit, Umgang mit Sucht, Kommunikation, Resilienz sowie gesundheitsgerechte Arbeitsgestaltung durchgeführt. Die Qualifizierungen wurden in gemischten Gruppen organisiert, so dass Personen beider Häuser, Geschlechter, der verschiedenen Berufs- und Altersgruppen zusammen und voneinander lernen. Adaptiert auf die Themenbereiche wurden vertiefte Weiterbildungen für interne Multiplikator*innen zum betrieblichen Suchtkrankenhelfer*in, Resilienztrainer*innen, Ergonomie-Scout und Kommunikationsberater*innen angeboten. Die Multiplikator*innen fungierten als kollegiale Ansprechpartner*in in den Krankenhäusern und sicherten damit die nachhaltige Verankerung der Projektergebnisse. Die gesundheitsbewusste Gestaltung der Schnittstellen von Personal- und Organisationsentwicklung insbesondere in moderierten Gesundheitszirkeln und im Stationsmanagement war ein weiterer Bestandteil des demografiegerechten Personalentwicklungskonzepts. Das Projekt wurde wissenschaftlich durch die Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg begleitet.
Da nicht alle der rund 4.400 Mitarbeitenden der beiden Häuser an den Maßnahmen teilnehmen konnten, wurden im Rahmen der internen Öffentlichkeitsarbeit die Beschäftigten zeit- und zielgruppengerecht über das Projekt und die Inhalte der Maßnahmen informiert.
Branche/Region
Die Sozialpartnervereinbarung bezog sich auf die Branche Gesundheit in der Region Schleswig-Holstein.