TRANS-Mission: Aufbau von Transfer- und Personalentwicklungsstrukturen zur Nutzung erprobter Lernprogramme in KMU
Branche
Handel
Projektdurchführung
ESTA-Bildungswerk gGmbH Lippstadt
Bahnhofstraße 1
59555 Lippstadt
Laufzeit
01.06.2016 - 30.11.2018
Durchführungsorte
- Arnsberg
- Dortmund
- Hannover
- Minden
- Soest
Handlungsfeld
- Aufbau von Personalentwicklungsstrukturen
Kurzbeschreibung des Projekts
Für eine nachhaltige Weiterbildungskultur in KMU fehlen häufig strukturierte, in die Zukunft gerichtete Kompetenzentwicklungsstrategien der Mitarbeitenden. Im Projekt TRANS-Mission wurden Transfer- und Personalentwicklungsstrukturen umgesetzt, die KMU einen unmittelbaren Zugang zur Nutzung bereits entwickelter und erprobter Lernprogramme ermöglichten. Dazu musste ein System von Ansprechpartner*innen und Unterstützungsangeboten realisiert werden (Bildungsnetzwerk), das einen schnellen und einfachen Zugriff ermöglichte und direkt Instrumente der Bildungsplanung bereitstellte. Eine zentrale Rolle in diesem Netzwerk haben Verbände und Weiterbildner gespielt. In vielen Unternehmen fehlten systematische Bildungsprozessketten und Personalentwicklungspläne. Personalverantwortliche benötigten Informationen, eine klare Prozesskette und KMU-taugliche Planungsinstrumente. Für KMU standen noch zu wenig geeignete Anlauf- oder Servicestellen zur Verfügung. Der Transfer von Lernprogrammen oder Qualifizierungsangeboten benötigte eine verbindende Struktur zwischen Anbieter*innen und KMU. Neben der Stärkung der Weiterbildungskultur in den KMU war das Ziel dieses Projekts deshalb auch, diese verbindende Struktur durch den Aufbau einer Kompetenz- bzw. Servicestelle, entweder bei den Verbänden oder bei Qualifizierungsanbietern, herzustellen.
Der Einzelhandel als drittgrößter Wirtschaftszweig Deutschlands besteht vor allem aus kleinen und kleinsten Unternehmen. In einer schwierigen Wettbewerbssituation mit Online-Anbietern und Discountangeboten ist als Wettbewerbsvorteil immer wichtiger geworden, sehr gut ausgebildetes Personal vorzuhalten. Die Unternehmen dieser Branche standen im Fokus der Projektaktivitäten.
Strategische Projektpartner waren die Handelsverbände NRW Westfalen-Münsterland, Südwestfalen und Hannover, sowie der Bundesverband mittelständische Wirtschaft mit Sitz in Porta-Westfalica. Somit haben sich die Projektaktivitäten auf die Zuständigkeitsgebiete dieser Partner konzentriert.
Fazit
Nur eine ganzheitliche Betrachtung des jeweiligen Unternehmens als Basis für die Strategieentwicklung führt zu zielorientierten Weiterbildungsplanungen. Umfassende Kenntnisse von Bildungsangeboten und relevanten Akteuren im Bereich Unternehmens- und Personalentwicklung sind wichtig. Das innovative Beratungsinstrument ERFOLGSQUADRAT hat sich hierbei als erfolgreiches Tool zur Strukturierung des Beratungsprozesses erwiesen. Mit Hilfe des ERGOLGSQUADRATS konnten Ziele formuliert, Maßnahmen entwickelt und Kompetenzen festgelegt werden, als Basis für eine strategische Weiterbildungsplanung.