Qualifiziertes und gesundes Personal für das moderne Krankenhaus

Kurzbeschreibung des Projekts

Das Städtische Klinikum Dresden hatte sich angesichts der Herausforderungen im Gesundheitswesen und dem laufenden Veränderungsprozess nach der Fusion zweier Häuser zum Ziel gesetzt, mithilfe geeigneter Qualifizierungsmaßnahmen ein neues gemeinschaftliches und qualifikationsgestärktes Selbstverständnis und Selbstbewusstsein für das Gesamthaus hervorzubringen. Konkret wurde dies durch drei Qualifizierungsmodule realisiert; bestehend aus Schulungen zur dialogorientierten Sprachkultur, die Team- und Patientenorientierung fokussieren. Das Modul Führungskräfteentwicklung sollte dazu befähigen, Widerstände in Teams aufzulösen und standortübergreifende Strukturen zusammenzuführen. Mit dem dritten Modul der strukturierten Kommunikation als „Interpersonal Competence Training“ wurde der Wandel von der Fehler- hin zur Sicherheitskultur gefördert und die Auflösung hierarchischer Denk- und Verhaltensmuster geschult.

Erkenntnisse des Projektes wurden in die Branche und darüber hinaus transferiert. Das Klinikum sollte dabei unterstützt werden, auf die Herausforderungen adäquat zu reagieren, seine Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und Beschäftigte gesund und motiviert zu erhalten.

Im Einzelnen waren die Ziele:

• Erhöhung von Weiterbildungsaktivitäten, Mitarbeiter*innenbindung und Arbeitgeberattraktivität
• Stärkung dezentraler Verantwortungsstrukturen und von Eigenverantwortung
• Einbindung des Prozesses in die Gesamtstrategie unter Einbeziehung der Beschäftigten
• Entwicklung berufsgruppenübergreifender und -spezifischer Weiterbildungsmodule, insbesondere zur nachhaltigen Optimierung der interdisziplinären Zusammenarbeit
• Sicherstellung der Beschäftigungsfähigkeit der Beschäftigten
• Nachhaltigkeit durch praxisnahe Weiterbildungsprogramme Erreichung von Gleichungsstellungszielen für die Übernahme von Führungsaufgaben
• Stärkung von Sicherheitskultur, Mitarbeiter- und Patientensicherheit
• Transfer der Projektergebnisse

In der Konzeptionierung der Schulungsmodule „Dialogorientierte Sprachkultur“, „Führungskräfteschulung“, und „Strukturierte Kommunikation“ wurden Weiterbildungsmodule zur nachhaltigen Optimierung der interdisziplinären und interprofessionellen Zusammenarbeit entwickelt. Gemeinsamkeit aller Schulungsinhalte war eine Verbesserung der vertikalen und lateralen Kommunikation innerhalb und zwischen Organisationsstrukturen.

Bei der Entwicklung der Schulungen wurde auf die Ausgewogenheit der Schulungsthemen und der Zielgruppen sowie deren Funktionen geachtet, unabhängig von Person, Geschlecht oder ethnischer Herkunft. Die Teilnahme an den Schulungen war geschlechterausgewogen. In dem Projekt konnten gesamt 750 Mitarbeiter*innen geschult werden, wobei mit dem Modul „Führungskräfteschulung“ auch gezielt Frauen in Führungspositionen angesprochen werden konnten, sowie ungelernte Kräfte vom Modul „Dialogorientierte Sprachkultur“ profitierten.

Die Nachhaltigkeit der Weiterbildungsprogramme stellen wir durch hohe Praxisanteile und praxisnahe Schulungsunterlagen und -materialien sicher, die auch über die Projektlaufzeit hinaus genutzt werden können.

Sehr positiv bewertet wurden die modernen hybriden Schulungskonzepte, die eine hohe Flexibilität hinsichtlich der Teilnahme an den Schulungen ermöglichten. Bemerkenswert war dies aufgrund der pandemiebeschränkten Einschränkungen, aber auch hinsichtlich der Vereinbarkeit von Familie/Freizeit und Beruf der Teilnehmenden.

Neben den Schulungsteilnehmer*innen, den Referent*innen und dem Projektteam ziehen die Klinikleitung, ebenso wie die einbezogenen Interessensvertretungen und Sozialpartner, ein sehr positives Resümee des Projektes.

Nähere Informationen unter: www.klinikum-dresden.de