NextStep: Familie und Karriere. Lebensphasenorientierte Karriereverläufe in KMU
Branche
branchenübergreifend
Projektdurchführung
Vereinigte Unternehmerverbände Aachen
Theaterstraße 55
52062 Aachen
Laufzeit
01.01.2016 - 31.12.2018
Durchführungsorte
- Aachen
- Düren
- Düsseldorf
- Krefeld
- Köln
- Leverkusen
- Mönchengladbach
Handlungsfeld
- Stärkung der Handlungskompetenz betrieblicher Akteure im Hinblick auf Chancengleichheit
Herausforderung der Branche
Die „Vereinbarkeit von Beruf und Familie“ ist ein in Organisationen weitgehend etabliertes Instrument, um schwerpunktmäßig Frauen (wieder) in den Arbeitsprozess zu bringen und dort zu halten. Dies verschafft Organisationen und Unternehmen ein solides Arbeits- und ein potenzielles…
Die „Vereinbarkeit von Beruf und Familie“ ist ein in Organisationen weitgehend etabliertes Instrument, um schwerpunktmäßig Frauen (wieder) in den Arbeitsprozess zu bringen und dort zu halten. Dies verschafft Organisationen und Unternehmen ein solides Arbeits- und ein potenzielles Führungskräftepotenzial. Der weiter steigende Fachkräftebedarf kann jedoch extern nicht mehr im notwendigen Maß befriedigt werden. Es müssen also andere Quellen erschlossen werden. Diese sind auch im Unternehmen zu finden. Das bisher unerschlossene Potenzial liegt schwerpunktmäßig im Bereich der gut ausgebildeten weiblichen Beschäftigten.
Kurzbeschreibung des Projekts
Das gesellschafts-, sozial- und wirtschaftspolitische Feld „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ war die Ausganglage/Grundlage für das Projekt „Familie und Karriere“: Außer in den operativen Führungspositionen gab es schwerpunktmäßig zu wenige weibliche Führungskräfte sowie bei diesen durchaus…
Das gesellschafts-, sozial- und wirtschaftspolitische Feld „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ war die Ausganglage/Grundlage für das Projekt „Familie und Karriere“: Außer in den operativen Führungspositionen gab es schwerpunktmäßig zu wenige weibliche Führungskräfte sowie bei diesen durchaus Vorbehalte gegen Führungspositionen. Das Ergebnis des Projekts „NextStep“ war, lebensphasenorientierte Karriereverläufe in KMU unternehmenskulturell zu ermöglichen und strukturell zu verankern, so dass die Aufstiegsmotivation und -wahrscheinlichkeit der Mitarbeiterinnen steigen konnte und somit auch die Anzahl der weiblichen Führungskräfte in KMU. Bearbeitet wurden strukturelle Hindernisse wie fehlende Arbeitszeitflexibilität oder Arbeitsabläufe, die Chancengleichheit verhinderten, kulturelle Aspekte wie mangelnde Führungsfähigkeit in Bezug auf Chancengleichheit, aber auch persönliche Hindernisse wie mangelnde Aufstiegsmotivation. Chancengleichheit wurde als ein Thema etabliert, für das alle im Unternehmen Verantwortung haben: die Führungskräfte, die Mitarbeitenden einschließlich ihrer Arbeitnehmervertretung und Frauen mit Aufstiegspotenzial. Im Projektablauf und im Transfer wurde eine KMU-geeignete Vorgehensweise genutzt: regional verankert und niedrigschwellig, kompakt und erfahrungsgeleitet sowie bedarfsorientiert.
Die Umsetzung beruhte auf einem 3-Säulen-Konzept: Mit allen teilnehmenden branchenübergreifenden Organisationen/Unternehmen wurde zur Standortbestimmung ein beteiligungsorientierter Check absolviert. Darauf aufbauend begab sich ein Teil der Organisationen/Unternehmen in einen vertiefenden Beratungsprozess mit strukturellen, (unternehmens)kulturellen sowie persönlichen Schwerpunkten. Flankiert wurde diese Vorgehensweise durch regelmäßige Treffen der teilnehmenden Organisationen/Unternehmen zu Fachvorträgen, der Netzwerkbildung und durch das Lernen voneinander.
Zielgruppe
Personalverantwortliche, Betriebsräte, Führungskräfte, Beschäftigte jederlei Geschlechts
Personalverantwortliche, Betriebsräte, Führungskräfte, Beschäftigte jederlei Geschlechts
Einbindung und Rolle der Sozialpartner
Die Sozialpartner (IG Metall und IGBCE) waren in einem permanenten Kommunikations- und Informationsaustauschprozess auch zu diesem Projekt. Zum Start wurden die Sozialpartner in der Region informiert und bei Bedarf hinzugezogen. Auftretende sozialpartnerschaftliche Fragestellungen im Projektkontext…
Die Sozialpartner (IG Metall und IGBCE) waren in einem permanenten Kommunikations- und Informationsaustauschprozess auch zu diesem Projekt. Zum Start wurden die Sozialpartner in der Region informiert und bei Bedarf hinzugezogen. Auftretende sozialpartnerschaftliche Fragestellungen im Projektkontext konnten unmittelbar angesprochen und geklärt werden. Der branchenübergreifende Charakter des Projekts förderte auch den Austausch und die Vernetzung der beteiligten Sozialpartner.
Erfolgsfaktoren und Empfehlungen
Die standardisierte, zugleich offene und damit innovative Vorgehensweise (Check, Beratung) ermöglichte den branchenübergreifenden und trendaffinen Zugang zu den Unternehmen. Der Megatrend, Digitalisierung, wurde genutzt, um über die dadurch oft notwendigen Anpassungen von Arbeitszeitmodellen eine…
Die standardisierte, zugleich offene und damit innovative Vorgehensweise (Check, Beratung) ermöglichte den branchenübergreifenden und trendaffinen Zugang zu den Unternehmen. Der Megatrend, Digitalisierung, wurde genutzt, um über die dadurch oft notwendigen Anpassungen von Arbeitszeitmodellen eine Verbindung zum Projekt und seinen Zielen erfolgreich herzustellen. War diese erkannt und hergestellt, wurde für die Akteur*innen und Beteiligten sichtbar, dass eine nachhaltige organisatorische und kulturelle Einbindung von „Familie und Karriere“ im Unternehmen den Arbeitgeber inner- wie außerbetrieblich attraktiver machte und die Beschäftigten lebensphasenorientierte Karrieren realisieren ließ. Teilnehmende Unternehmen, die im Projektverlauf eine gute Entwicklung genommen haben, wurden mit einer Auszeichnung versehen, die eine Öffentlichkeitswirksamkeit gewährleistete.
Materialien zum Projekt
- Logo
- Auszeichnung
- Presseartikel anlässlich der Auszeichnungsverleihung
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- Auszeichnung
- Presseartikel anlässlich der Auszeichnungsverleihung