Klare Aussichten- Aufstiegschancen durch vernetzte Weiterbildungsstrukturen für Beschäftigte der Gebäudeinnenreinigung in Berliner KMU

Projektlogo KLAR

Branche

Handwerk


Projektdurchführung

DAA Deutsche Angestellten-Akademie GmbH Braunschweig

Theodor-Heus-Str. 3
38122 Braunschweig


Laufzeit

01.05.2019 - 31.07.2022


Durchführungsorte

  • Berlin

Handlungsfeld

  • Aufbau von vernetzten Weiterbildungsstrukturen in KMU

Projektschwerpunkte

  • Konzepte zur Qualifizierung von Menschen mit Migrationshintergrund
  • Konzepte zur Verbesserung der Aufstiegs- und Karrierechancen von Frauen

Kurzbeschreibung des Projekts

Die Anzahl der bundesweit Beschäftigten in der Gebäudereinigung ist in den letzten 10 Jahren um 55 Prozent angestiegen. In Berlin sind über 35.000 Personen in der Gebäudereinigung in Kleinstbetrieben beschäftigt, welche 88 Prozent der Branche ausmachen. Über 90 Prozent aller Beschäftigen sind Un- und Angelernte ohne Ausbildung. Die Fluktuationsquote ist sehr hoch.

Eine standardisierte Basisqualifizierung für Quereinsteiger*innen gibt es nicht, ebenso wenig geregelte Entwicklungsperspektiven und Weiterbildungsmöglichkeiten. Die innerbetriebliche Qualifizierung wird wenig bis gar nicht gefördert. Folglich mangelt es an Fachkräften im operativen Management und in der mittleren Führungsebene.

Im Projekt wurden folgende Teilziele geplant:

  • Einrichten einer koordinierenden Servicestelle
  • Entwickeln und Erproben einer Bildungskette
  • Bildungszugänge und -aufstiege erleichtern
  • Digital gestützter Wissens- und Technologietransfer
  • Vermitteln neuer Personalentwicklungskonzepte in KMU
  • Durchführen von Workshops und Fachtagungen

Die Beiträge zu den drei Querschnittszielen beinhalteten im Schwerpunkt die Förderung von interkulturellen Kompetenzen, Umweltschutz und Aufstiegschancen von Frauen.

Die Bildungskette bestand aus drei aufeinander aufbauenden Bausteinen: einer Basisqualifikation, Qualifikation zum Vorarbeiter*in und zur*m Objektleiter*in. Zu den Merkmalen der Bildungsbausteine gehörten, dass Methoden analog zum Anforderungsniveau anspruchsvoller wurden und multimedial sind. Allgemein stand die individuelle Förderung im Fokus (Stichwort „Differenzierungsmöglichkeiten“), es wurde Wert auf selbstbestimmtes, arbeitsprozessintegriertes, modulares Lernen gelegt.

Geschäftsführende und Personalverantwortliche wurden in den Prozess eingebunden, um Good Practice kennen zu lernen, innerbetriebliche, nachhaltige Prozesse aufzubauen und Instrumente dafür zu entwickeln.

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