KAA 4.0 – Digitale Inklusion

Dieses Projekt wird als Gute-Praxis-Projekt eingestuft

Branche

Gesundheitswesen


Projektdurchführung

Business Academy Marburg GmbH

Neue Kasseler Straße 62b
35039 Marburg

 

 

 


Laufzeit

01.06.2018 - 30.12.2020


Durchführungsorte

  • Aschaffenburg

Handlungsfeld

  • Aufbau von Personalentwicklungsstrukturen

Projektschwerpunkte

  • Modelle zur Anpassungen an den digitalen Wandel

Herausforderung der Branche

Die Branche Gesundheitswesen, spezifischer Krankenhäuser, legt den Fokus häufig auf fachliche Personalentwicklung und Weiterbildung der Mitarbeitenden, insbesondere aufgrund der Pflichtfortbildungsbedarfe. Das Krankenhaus als Organisation stuft oftmals organisationale/institutionelle Weiterbildung…

Die Branche Gesundheitswesen, spezifischer Krankenhäuser, legt den Fokus häufig auf fachliche Personalentwicklung und Weiterbildung der Mitarbeitenden, insbesondere aufgrund der Pflichtfortbildungsbedarfe. Das Krankenhaus als Organisation stuft oftmals organisationale/institutionelle Weiterbildung und -entwicklung als sekundär ein. Die Vermittlung digitaler Kompetenzen findet in der Aus- und Weiterbildung, insbesondere von Medizinern und Pflegekräften keine Berücksichtigung.

Strukturelle und digitale Veränderungen stellten auch das fusionierte Klinikum Aschaffenburg-Alzenau vor große Herausforderungen. Besonders den ungleichen Entwicklungsständen der beiden Standorte und deren Mitarbeitenden in Bezug auf Digitalisierung im Kontext der beruflichen und persönlichen Heterogenität galt es mit dem Projektvorhaben zu begegnen. Bereits vorhandene Mitarbeitenden-Potentiale und Strukturen machten eine Weiterentwicklung auf Basis der digitalen Inklusion zur gewinnbringenden Strategie, wobei ein Von- und Miteinanderlernen unterschiedlich medienkompetenter Mitarbeitenden im Zentrum stand. Ziel war eine Angleichung der individuellen und persönlichen sowie fachlichen Kompetenzen und Strukturen. Durch die durchzuführenden Qualifizierungsmaßnahmen ist es gelungen, Digitalisierung einheitlich und erfolgreich in pilotierenden Einheiten zu implementieren und eine hohe Akzeptanz bei den Mitarbeitenden zu schaffen und Berührungsängste und Unsicherheiten abzubauen.

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Kurzbeschreibung des Projekts

Im Jahr 2015 fusionierte das Klinikum Aschaffenburg (AB) mit dem Klinikum Alzenau (ALZ) zum Klinikum Aschaffenburg-Alzenau (KAA). Derzeit sind über 2.500 Mitarbeitende dort beschäftigt. Der Fusionspartner ALZ war im Prozess der Implementierung der Digitalisierung weiter fortgeschritten. Daher musste…

Im Jahr 2015 fusionierte das Klinikum Aschaffenburg (AB) mit dem Klinikum Alzenau (ALZ) zum Klinikum Aschaffenburg-Alzenau (KAA). Derzeit sind über 2.500 Mitarbeitende dort beschäftigt. Der Fusionspartner ALZ war im Prozess der Implementierung der Digitalisierung weiter fortgeschritten. Daher musste rasch eine Angleichung der digitalen Standards in beiden Häusern erfolgen. Bevor diese erfolgen konnte, musste die Personalentwicklung in beiden Häusern vorangetrieben werden, um die digitalen Potentiale der Mitarbeitenden passgenau weiterentwickeln zu können. Durch die geplanten Qualifizierungsmaßnahmen gelang es, den Digitalisierungsprozess erfolgreich im KAA zu implementieren. Neue Funktion wie z.B. KeyUser, IT-Botschafter von Führungskräften, Einbindung von Mitarbeiter mit IT-Affinität sowie die Vermittlung und finale Implementierung von methodischen Kompetenzen (z.B. agiles Projektmanagement) in die Personalentwicklung des Unternehmens, schließt das Projekt „Unser digitales Klinikum“ mit all seinen „pandemiebedingten Hürden“ und 2 Monaten Projektverlängerung am 28.02.2021 erfolgreich ab. Mit Videobotschaft „sieben Thesen aus der wissenschaftlichen Begleitforschung“ konnte über ein youtube Video die Belegschaft das Projektergebnis in Gänze erreichen. 

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Nachhaltigkeit und Transfer

Neu entwickelte Personalentwicklungsmaßnahmen und die nachhaltige Implementierung digitaler Technologien zur Arbeitserleichterung und Optimierung der Gesundheitsdienstleistungen wurden eingeführt, wovon alle Akteure profitierten. Während des Projektes fand flankierend eine Begleitforschung statt, um…

Neu entwickelte Personalentwicklungsmaßnahmen und die nachhaltige Implementierung digitaler Technologien zur Arbeitserleichterung und Optimierung der Gesundheitsdienstleistungen wurden eingeführt, wovon alle Akteure profitierten. Während des Projektes fand flankierend eine Begleitforschung statt, um unmittelbar festzustellen, welche Voraussetzung es für nachhaltige Personalentwicklung braucht und welche Maßnahmen sich bewährten. Die Grundlagen dafür wurden final als sieben Thesen ins Unternehmen, die Führung und personalentwicklungsstrategische Ausrichtung transferiert.

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Erfolgsfaktoren und Empfehlungen

Alle Mitarbeitenden erhielten Wissen über unternehmerische Veränderungen. Die Mitarbeiterzufriedenheit stieg und damit auch die Mitarbeiterbindung. Neben digitalen Kompetenzen wurde Projektmanagement vermittelt, um Veränderungen aktiv mitgestalten zu können. Die Projektteilnehmenden wurden gleich…

Alle Mitarbeitenden erhielten Wissen über unternehmerische Veränderungen. Die Mitarbeiterzufriedenheit stieg und damit auch die Mitarbeiterbindung. Neben digitalen Kompetenzen wurde Projektmanagement vermittelt, um Veränderungen aktiv mitgestalten zu können. Die Projektteilnehmenden wurden gleich gewertet eingebunden unabhängig, ob es sich um Führungskräfte handelte, um die vorherrschenden hierarchischen Strukturen zu minimieren und ein Wir-Gefühl aufzubauen.

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