Personalentwicklungsstrukturen für Erfahrungstransfer und Wissenssicherung in der Textilbranche

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Branche

sonstige Dienstleistungen


Projektdurchführung

Bildungsinstitut PSCHERER GmbH

Reichenbacher Straße 39
08485 Lengenfeld

 


Laufzeit

01.06.2020 - 30.06.2022


Durchführungsorte

  • Chemnitz
  • Gera
  • Mildenau
  • Treuen

Handlungsfeld

  • Aufbau von Personalentwicklungsstrukturen

Projektschwerpunkte

  • Konzepte demografieorientierter Personalentwicklung/alternsgerechten Arbeitens
  • Aufbau überbetrieblicher Weiterbildungsstrukturen/-netzwerke

Kurzbeschreibung des Projekts

Nach der Absprache zwischen den Projektpartnern, dem Bildungsinstitut Pscherer gGmbH und dem Verband der Nordostdeutschen Textilindustrie (vti), gestaltete sich die Ausgangslage im Herbst 2020 im Zuge erneuter Lockdowns schwierig. Der nächste Schritt, die gezielte Ansprache von Unternehmen und diese zu informieren, konnte auf Wochen hin nicht persönlich erfolgen.

Somit wurden im Januar 2021 auf Einladung des Bildungsinstitutes Pscherers und des vti zwei Online-Meetings mit jeweils 10-12 Mitgliedsunternehmen des vti durchgeführt. Im Nachgang wurden auf jeweiliger Firmenebene individuelle Themenfelder, Formate und Inhalte besprochen. Es gab keinen vorgegebenen Themenkanon, denn die Unternehmen sollten individuell an aktuellen Themen arbeiten können. Als Hauptinhalte kristallisierten sich sehr schnell Führungskräftecoachings (junge und erfahrene Führungskräfte) und der Bereich Kommunikation, meist auf Abteilungsebene, heraus.

In der praktischen Umsetzung erfolgte stets eine offene Abstimmung zwischen den Projektpartnern, den einzelnen Unternehmen und den Coaches. Der Ansatz war im Konsens, möglichst wenig Theorie und einen hohen Praxistransfer anzustreben. Feedback und Reflexion wurden je nach Bedarf stets ermöglicht und eingeräumt.

In der praktischen Projektumsetzung waren durch die sich ständig ändernde Pandemielage sehr kurzfristige Zeitfenster und Absprachen notwendig, was alle Projektbeteiligten im Rahmen der gültigen Bedingungen immer konstruktiv und pragmatisch umsetzten. Längere Zeitfenster durch mehrere Termine, wie z. B. für Führungskräftecoachings, ermöglichten auch eine gewisse Flexibilität.

 

Bei einigen beteiligten Unternehmen wuchs das Verständnis für individuelle Bedürfnisse der mittleren Führungsebenen (Schichtleiter*innen, Teamleiter*innen) und junger Mitarbeiter*innen (Azubis, Werkstudent*innen) durch die Rückmeldungen der Teilnehmer*innen im Rahmen von speziellen Angeboten (individuelles Traineeprogramm für potentielle Leitungskräfte als Orientierungsangebot, Azubi-Knigge für junge Mitarbeiter*innen). Spürbare generelle positive Effekte waren ein besserer und regelmäßiger Austausch der Mitarbeiter*innen untereinander und ein stärkeres Bewusstsein in den Unternehmen für kontinuierliche Führungskräftequalifizierungen.

Die längeren Lockdown-Phasen ohne Möglichkeit von Präsenzveranstaltungen sowie verstärkte Personalengpässe in Unternehmen waren stets eine große Herausforderung.