BAWUE: Betriebliche Akteure Wirkungsvoll Unterstützen und Entwickeln
Branche
Chemische Industrie
Projektdurchführung
Kompera GmbH
Lange Rötterstraße 3
68167 Mannheim
Laufzeit
01.11.2016 - 30.10.2019
Durchführungsorte
- Freiburg
- Karlsruhe
- Kornwestheim
- Mannheim
- Ulm
Handlungsfeld
- Aufbau von Personalentwicklungsstrukturen
Kurzbeschreibung des Projekts
Das Vorhaben unterstützte die betrieblichen Akteure in Unternehmen der Chemie- und Kunststoffindustrie in der Zusammenarbeit für Fachkräftesicherung.
Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertreter*innen wurden in einem gemeinsamen Qualifizierungsprozess in die Lage versetzt, miteinander einen konstruktiven, betrieblichen Dialog zu führen, um betriebliche Initiativen für Personalentwicklung zu gestalten.
In den Qualifizierungsmaßnahmen wurden den Teilnehmenden Methoden und Verfahren vermittelt, um die betriebliche Weiterbildungsstruktur bedarfsgerecht und zukunftsorientiert zu optimieren.
Das Projekt hat mit 55 Teilnehmenden in 12 Betrieben der Chemie- und Kunststoffindustrie in Baden-Württemberg Initiativen zur nachhaltigen Fachkräfteentwicklung und -sicherung angestoßen. Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertreter*innen wurden qualifiziert, um gemeinsam Initiativen zu erarbeiten, die das Ziel hatten, bisher benachteiligte Beschäftigtengruppen in den Weiterbildungsprozessen zu fördern und z. B. die Anzahl der intern besetzten Fachkräftestellen durch Qualifizierungsmaßnahmen zu erhöhen, das Aufgabenspektrum und die Beschäftigungsfähigkeit zu erweitern oder die Fachkräftebindung zu stärken. Betriebsvereinbarungen zu diesen Themen wurden entwickelt und abgeschlossen. Die Teilnehmenden erwarben in den Qualifizierungsmaßnahmen Kompetenzen, um Beschäftigtengruppen, die bislang im betrieblichen Weiterbildungssystem eventuell benachteiligt waren (Un- und Angelernte, Ältere, Frauen, Beschäftigte mit Migrationshintergrund, usw.), zu identifizieren und im Weiterbildungsprozess zu fördern. Betriebsräte und Arbeitgebervertreter*innen wurden in betrieblichen Projektgruppen für den Weiterbildungsdialog und zur Entwicklung nachhaltiger Strukturen zur Fachkräftesicherung qualifiziert. In zwei Unternehmen wurden betriebliche Vertrauenspersonen zu Weiterbildungsmultiplikatoren ebenso qualifiziert.