Arbeit und Innovation: Kompetenzen starken +> Zukunft gestalten - Tarifgebiet Bayern und Baden-Württemberg
Branche
Metall- und Elektroindustrie
Projektdurchführung
IG Metall Vorstand
Wilhelm-Leuschner-Straße 79
60329 Frankfurt am Main
Laufzeit
01.02.2016 - 31.01.2019
Durchführungsorte
- München
- Stuttgart
Handlungsfeld
- Aufbau von Personalentwicklungsstrukturen
Projektschwerpunkte
- Formate zur Aktivierung von sozialpartnerschaftlichen Dialogen zu Weiterbildung und Gleichstellung
- Konzepte zur Förderung des Lernens im Prozess der Arbeit
- Modelle zur Anpassungen an den digitalen Wandel
Herausforderung der Branche
Lean Production, Papierlose Fertigung, Smart Factory, Agilität – es sind viele und immer neue Themen, mit denen Unternehmen konfrontiert sind, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen.
Berufsbilder und Qualifikationsprofile verändern sich, neue Berufe entstehen. In der Metall- und Elektrobranche…
Lean Production, Papierlose Fertigung, Smart Factory, Agilität – es sind viele und immer neue Themen, mit denen Unternehmen konfrontiert sind, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen.
Berufsbilder und Qualifikationsprofile verändern sich, neue Berufe entstehen. In der Metall- und Elektrobranche geht es um konkrete Lösungsansätze für alle relevanten Fragen des Arbeitswandels – von modernen Modellen für Schichtarbeit, über die Organisation von Wissenstransfer bis hin zur mitarbeiterorientierten Gestaltung von Innovations- und Change-Management-Prozessen im Unternehmen.
In Bayern und Baden-Württemberg hatte sich das Projekt zum Ziel gesetzt, die betriebliche Weiterbildungspraxis in 42 Betrieben zu stärken. Dazu wurden betriebliche Akteur*innen in den beteiligten Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie dabei unterstützt, nachhaltige Personalentwicklungsstrukturen zu entwickeln und dabei besonders das Querschnittsthema „Digitalisierung und ihre Auswirkungen auf Weiterbildung“ in den Fokus zu nehmen.
Auf Grund der industriellen Strukturen sind vor dem Hintergrund technisch-ökonomischer Veränderungsprozesse Fragen von Arbeitsorganisation beispielsweise in der Gestaltung der Mensch-Maschine-Interaktion, Qualifikationsanforderungen und Beteiligung besonders wichtig geworden. Zur Bewältigung der Digitalisierung und Fachkräftesicherung, bei gleichzeitiger Förderung guter digitaler Arbeit und Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit bedarf es passgenauer Handlungsansätze.
Kurzbeschreibung des Projekts
Digitalisierung und Industrie 4.0 verändern die Arbeitswelt dramatisch. Daraus ergaben sich sowohl neue Anforderungen an die Qualifizierung der Beschäftigten als auch die Gestaltung der Arbeitsorganisation in Betrieben. Im Rahmen des Projektes wurden Betriebsräte zu Promotor*innen „Arbeiten 4.0“…
Digitalisierung und Industrie 4.0 verändern die Arbeitswelt dramatisch. Daraus ergaben sich sowohl neue Anforderungen an die Qualifizierung der Beschäftigten als auch die Gestaltung der Arbeitsorganisation in Betrieben. Im Rahmen des Projektes wurden Betriebsräte zu Promotor*innen „Arbeiten 4.0“ weiter qualifiziert, um zu befähigen, den technologischen Wandel pro-aktiv zu begleiten und die neuen Metall- und Elektroindustrie-Qualifizierungstarifverträge (2015) umzusetzen. In Kooperation mit den beiden IG Metall-Bildungszentren, arbeitsorientierten Berater*innen und der Ruhr-Universität wurden Qualifizierungsreihen zu Arbeiten 4.0 entwickelt und durchgeführt. Kernelement des Projekts waren parallel in den Betrieben sozialpartnerschaftlich durchgeführte betriebliche Umsetzungsprojekte. In Kombination mit fachlichen Beratungsangeboten bildeten sie die Grundlage für ein dreigliedriges Konzept des Lernens im Prozess der Arbeit. Die Integration der Lernfabrik überführte theoretisch erworbenes Wissen in praxisrelevante Kompetenzen. So konnten nachhaltig Personalentwicklungsstrukturen aufgebaut werden. Nachhaltigkeit und Transfer wurden über projektbegleitende Unterstützungsangebote abgesichert.
Das Projekt wurde deutschlandweit in fünf Regionen durchgeführt. In Bayern und Baden-Württemberg hatte sich das Projekt zum Ziel gesetzt, die betriebliche Weiterbildungspraxis in 42 Betrieben zu stärken. Dazu wurden betriebliche Akteur*innen in den beteiligten Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie dabei unterstützt, nachhaltige Personalentwicklungsstrukturen zu entwickeln und dabei besonders das Querschnittsthema „Digitalisierung und ihre Auswirkungen auf Weiterbildung“ in den Fokus zu nehmen.
Insgesamt konnten 45 Betriebe und rund 150 Beschäftigte im Rahmen des Projektes erreicht werden.
Zielgruppe
Innerbetriebliche Expert/innen: Personalverantwortliche, Betriebsräte etc.
Innerbetriebliche Expert/innen: Personalverantwortliche, Betriebsräte etc.
Einbindung und Rolle der Sozialpartner
Auch das frühzeitige Einbinden beider Sozialpartner in die Projektaktivitäten, insbesondere das Öffnen gewerkschaftlicher Bildungsformate für vom Arbeitgeber benannte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und das Einrichten paritätisch besetzter Projektgruppen zur Ausgestaltung der betrieblichen…
Auch das frühzeitige Einbinden beider Sozialpartner in die Projektaktivitäten, insbesondere das Öffnen gewerkschaftlicher Bildungsformate für vom Arbeitgeber benannte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und das Einrichten paritätisch besetzter Projektgruppen zur Ausgestaltung der betrieblichen Umsetzungsprojekte, hat sich als Erfolgsmodell erwiesen. Sie förderten ein gemeinsames Verständnis von sozio-technischen Gestaltungsperspektiven. Handlungsspielräume für gute digitale Arbeit ließen sich so gezielt nutzen. Häufig geschah dies kooperativ, manchmal im Konflikt.
Die Sozialpartner als wesentliche Akteur*innen einer proaktiven Umsetzung des technologischen Wandels in den Unternehmen, gestalteten gemeinsam die Rahmenbedingungen für eine nachhaltige Umsetzung der betrieblichen Projekte. Dazu wurden zum Beispiel in Bayern neben der IG Metall Bezirksleitung Bayern auch der Verband der Bayrischen Metall- und Elektro-Industrie e.V. einbezogen.
Nachhaltigkeit und Transfer
Zu Sicherung der „lessons learned“ und Gewährleistung eines nachhaltigen Transfers der Projektergebnisse für einen breiten Kreis von Akteur*innen wurden folgende Ansätze im Sinne des Transfers verfolgt:
- Interner Transfer in der IG Metall sowie gewerkschaftsübergreifende Verbreitung der…
Zu Sicherung der „lessons learned“ und Gewährleistung eines nachhaltigen Transfers der Projektergebnisse für einen breiten Kreis von Akteur*innen wurden folgende Ansätze im Sinne des Transfers verfolgt:
- Interner Transfer in der IG Metall sowie gewerkschaftsübergreifende Verbreitung der Projekterkenntnisse
- Aufarbeitung in gewerkschaftlichen und arbeitswissenschaftlichen Publikationen sowie für politische Akteur*innen
- Transfer in die Tarifpolitik (neuer Tarifvertrag zur Bildungsteilzeit der Metall- und Elektroindustrie in Bayern und Baden-Württemberg)
- Transfer in die Weiterbildungspolitik
- Transfer in Branchendialoge und gewerkschaftsübergreifende Diskussionsplattformen,
- Einbindung von Verbänden der Sozialpartner auf regionaler und Bundesebene
Erfolgsfaktoren und Empfehlungen
- Enge Zusammenarbeit mit den Sozialpartnern
- Durch zahlreiche Materialien und die Öffentlichkeitsarbeit (Internetseite, Social Media, Broschüre "Die arbeitspolitische Lernfabrik", Projektlandkarte) wurde ein transparenter Prozess geschaffen
- Transparenz, Information und Transfer über…
- Enge Zusammenarbeit mit den Sozialpartnern
- Durch zahlreiche Materialien und die Öffentlichkeitsarbeit (Internetseite, Social Media, Broschüre "Die arbeitspolitische Lernfabrik", Projektlandkarte) wurde ein transparenter Prozess geschaffen
- Transparenz, Information und Transfer über Projektdatenbank, in der verschiedene Abfragen möglich waren, z. B. zu den Teilnehmendenstrukturen, den betrieblichen Projekten oder den Unternehmensstrukturen
- Teilnehmendenakquise über verschiedene zielgruppenspezifische Ansprachekanäle: z.B. Infos zu Qualifizierungsmaßnahmen im zentralen Bildungsprogramm der IG Metall 2018 z
- Bezirksleitungen, Verantwortliche in der Organisation und den Betrieben wurden einbezogen und unterstützten das Projekt aktiv
Materialien zum Projekt
Newsletter, Fachartikel, Imagebroschüren/ Handreichungen, Poster: Projektlandkarte, Homepage, Film
Soziale Medien: Instagram, Twitter,
Die arbeitspolitische Lernfabrik: Arbeit 4.0 hautnah erleben Seminarkonzept Lernfabrik
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